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Über die Atemtherapie

 

Um die Wirkung der Atemtherapie zu verstehen, ist es nützlich, unseren Atem zu verstehen*:

 

Wissenswertes über den Atem

 

Atem und Bewusstsein

Unser Atem reagiert direkt und unwillkürlich auf Begegnungen mit der Umwelt. Meist geschieht dies unbewusst.

Oft wird uns unser Atem nur in Ausnahmesituationen bewusst. Dazu kennen wir eine ganze Reihe von Redewendungen und Phrasen, beispielsweise:

– atemberaubend
– da stockt mir der Atem
– außer Atem sein
– aufatmen

 

Atem und Emotionen

Unser Atem ist auch Ausdruck unserer inneren Verfassung/Stimmung/Befinden. Dass was uns innerlich bewegt, zeigt sich im Atem. Zum Beispiel wird der Atem bei Stress flacher, weil sich die Atemmuskeln verspannen und dadurch fühlen wir uns noch müder.

 

Atem und Gedanken

Das Atmen wird über das autonome/vegetative Nervensystem gesteuert. Das spannende und besondere: Umgekehrt kann über den Atem unser vegetatives Nervensystem beeinflusst und harmonisiert werden. So können wir über den Atem zu innerer Ruhe, Gelassenheit und Frieden in den Gedanken finden.

 

Atem und körperliche Gesundheit

Auf körperlicher Ebene leistet der Atem einen sehr wesentlichen Beitrag zur Gesundheit:

Über die Atmung wird nicht nur Sauerstoff eingeatmet, sondern die Ausatmung leistet einen wichtigen Beitrag zum Abtransport von Schadstoffen und „Schlacken“ aus dem Körper.

Über den Atem und die damit verbundene Sauerstoffzufuhr werden wichtige und zentrale Funktionen des Körpers gesteuert und reguliert. Zum Beispiel die Leistungsfähigkeit des Gehirns, die Abwehrkräfte, die Muskelspannung, der PH-Wert des Blutes und ein Teil des Hormonhaushaltes.

Durch die Atembewegungen werden die Organe bewegt und zum Beispiel die Verdauung angeregt.

 

Zusammenfassung

Bildlich zusammengeführt ergeben sich beispielsweise diese Zusammenhänge:

 

Grafik von www.atemtherapie.vom

Grafik mit freundlicher Genehmigung von www.atemtherapie.com

 

Dieses Wissen um die Wirkung des Atems gibt es in Asien bereits seit über 2000 Jahre, beispielsweise die Atemschulen im Yoga oder Zen.

 

Der Atem- das schwingende Band

 

„Der Atem ist das schwingende Band, zwischen Körper, Seele und Geist“
Romano Guardini

 

Das schwingende Band zeigt sich auch im natürlichen Atemrhythmus:

 

Der natürliche Atemrhythmus

Atemrythmus

 Einatem – Ausatem – Atempause

 

Der natürliche Rhythmus des Atems besteht aus dem Einatem, dem Ausatem und einer Pause. Dieser Rhythmus ist bei jedem Menschen individuell und jeder atmet auf seine ganz eigene Weise, in seinem ganz eigenen Atemrhythmus. Es gibt kein richtiges oder falsches Atmen.

Allerdings kann der natürliche Atemrhythmus, beispielsweise durch chronischen Stress, gestört sein. Hier setzt die Atemtherapie an:

 

Die Wirkung der Atemtherapie

 

Den Atem bewusst werden lassen

Ziel der Atemtherapie ist es, die Wahrnehmung des eigenen Atems zu fördern, sodass er uns bewusster wird. Damit wird ein Prozess der Achtsamkeit angeregt, körperliche Spannungen können abgebaut werden, der Atem freier und dadurch tiefer fließen. Der Atem kann zu seinem individuellen natürlichen Rhythmus zurückfinden. Diese Erfahrungen können in den Alltag hinein wirken. Ähnliches gilt beispielsweise für die Meditation.

Näheres über den Ablauf einer Atembehandlung erfahren Sie hier.

Die Wirk-Zusammenhänge des Atems mit Körper, Seele und Geist sind oben bereits ausführlich beschrieben. Exemplarisch gehe ich auf die Wirkung des Atems auf körperlicher Ebene näher ein:

Unser Atem spendet uns Lebensenergie und Lebenskraft, denn er versorgt uns mit Sauerstoff.

 

Die Wirkung des vertieften Atems auf körperlicher Ebene

Durch einen freieren, tieferen Atem steht dem Körper mehr Sauerstoff zur Verfügung.
Das hat vielfältige positive Auswirkungen:

– Die Muskeln und Organe – besonders das Gehirn- sind Leistungsfähiger
– Über die Lymphe werden die Abwehrkräfte gestärkt
– Die Produktion der Hormone Elastin und Relaxin wird angeregt, die für die Dehnfähigkeit und
Entspannung der Muskulatur zuständig sind
– Die Blutzellen-Bildung wird angeregt
– Der PH-Wert im Blut reguliert sich, wichtig um einer Übersäuerung des Blutes und damit verbundenen
Erkrankungen, wie z.B. Migräne, vorzubeugen.
– Wenn genug Sauerstoff im Blut ist, werden weniger Stresshormone hergestellt.

 

Fazit: Mehr Sauerstoff bedeutet weniger Stress für den Körper und das hat wiederum macht einen freieren, tieferen Atem einfacher.

 

Anwendungsgebiete

Atemtherapie dient der Selbsterfahrung und der Verbesserung des Allgemeinbefindens und wird beispielsweise bei folgenden Symptomen und Krankheiten eingesetzt – nach ärztlicher Anordnung und Begleitung:

– Innerer Unruhe und Anspannungen, Konzentrationsschwierigkeiten
– Atembeschwerden aller Art
– Kopf- und Rückenschmerzen
– Schlafstörungen
– Ängsten, depressiven Verstimmungen und Überlastung/Burn-out
– Lebenskrisen und Lebensübergängen
– Schwangerschaftsbegleitung und Geburtsvorbereitung

 

 Der Atem als Freund und Begleiter

Den Atem für sich zu entdecken, als Freund und Begleiter durchs Leben, ist ein großes Geschenk.
Dabei unterstütze und begleite ich Sie sehr gerne!

 

* Die Informationen auf dieser Seite dienen als Einstieg in das Thema. In der Atemarbeit steht das Erleben des eigenen Atems im Vordergrund. Dazu lade ich Sie ein: